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Judentum und Israel
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Zionismus oder der Kampf um die nationale Wiedergeburt

Von Julius H. Schoeps

[aus: Zionismus. Texte zu seiner Entwicklung, Dreieich, Wiesbaden 1983, hrsg. v. Julius H. Schoeps]

Zionismus und Araberfrage

Es ist geradezu unverständlich, dass in den Anfängen der zionistischen Ideologie der Araberfrage fast kaum Bedeutung zugemessen wurde. Theoretisch hätten sich die zionistischen Pioniere der Frühzeit mit den in Palästina lebenden Arabern arrangieren können, jedoch nur, das muss einschränkend gesagt werden, wenn sie die Notwendigkeit des Ausgleichs wirklich eingesehen hätten. Viele Unstimmigkeiten wären dadurch vermieden und manche Probleme, die heute den israelisch-arabischen Konflikt als unlösbar erscheinen lassen, aus der Welt geschafft worden. Die zumeist aus Europa stammende zionistische Führung war jedoch, das wird in den gegenwärtigen Diskussionen leider allzu oft übersehen, von der illusionären Vorstellung bestimmt, in einem politischen Vakuum zu agieren. Bezeichnend ist der Ausspruch, den Max Nordau angeblich gegenüber Herzl 1897 getan haben soll: "In Palästina gibt es ja Araber! Das wusste ich nicht! Wir begehen also ein Unrecht!" [44] Die Geschichte mag erfunden sein, doch kennzeichnet sie im Kern die Einstellung der zionistischen Führung, die Palästina für ein leeres Land hielt, das nur darauf wartet, von jüdischen Siedlern kolonisiert und kultiviert zu werden. Die Möglichkeit einer einheimischen Opposition wurde völlig übersehen. In den Schriften von Hess, Kalischer, Pinsker, Herzl und anderen ist nur wenig über die palästinensischen Araber zu finden. Und wenn einmal von ihnen die Rede ist, dann nicht von ihren historischen Ansprüchen und ihrem Lebensrecht in Palästina. Nicht zu Unrecht hat deshalb Nahum Goldmann in seinen Erinnerungen geschrieben, dass es "einer der großen historischen Denkfehler des Zionismus" gewesen sein, "dass er den arabischen Aspekt bei der Gründung des jüdischen Heimatlandes nicht ernsthaft genug zur Kenntnis genommen" [45] habe.

Im Großen und ganzen spiegelt dieser Mangel an Voraussicht geradezu den Geist der Zeit. Herzl und seine Freunde waren sich in den Anfängen der zionistischen Bewegung überhaupt nicht bewusst, dass die Leidtragenden der von ihnen anvisierten Politik die palästinensischen Araber sein würden. Ihre Einstellung gegenüber den Arabern war insoweit eindeutig, als sie nur in jüdisch-zionistischen Perspektiven dachten. Ihr Denken entsprach schließlich auch der weitverbreiteten Auffassung um die Jahrhundertwende in Europa, dass der Kolonialismus ein notwendiger Schritt sei, um den Völkern Asiens und Afrikas die "Errungenschaften der europäischen Zivilisation" näher zu bringen. Das Sendungsbewusstsein der Zionisten wird deutlich an einem Satz Herzls, der für viele andere stehen darf und in seinem "Judenstaat" nachzulesen ist: "Für Europa würden wir dort (Palästina) ein Stück des Walles gegen Asien bilden; wir würden den Vorpostendienst der Kultur gegen die Barbarei besorgen." [46] Ohne Zweifel spiegelt ein solcher Ausspruch, der in Schriften, Tagebüchern und Reden auch anderer führender Zionisten in abgewandelter Form immer wieder zu finden ist, indifferente Einstellungen der zionistischen Ideologie gegenüber dem Araberproblem wider. Wie immer dem gewesen sein mochte, Amos Elon urteilt gerecht, wenn er die Haltung der führenden Zionisten in der Frühzeit als eine "Mischung von Naivität, Wunschdenken, patriarchalischem Wohlwollen und Ignoranz" [47] bezeichnet.

Vor dem ersten Weltkrieg gab es nur wenige Stimmen, die davor warnten, die Araber als unmündig zu missachten oder wie Barbaren zu behandeln. Vermittelnde Vorschläge von Männern wie dem Philosophen Achad Haam oder dem Lehrer und Schriftsteller Jizchak Epstein stießen auf taube Ohren. Voll und ganz in Anspruch genommen von dem Vorhaben, in einem unwirtlichen und fremden landstrich Fuß zu fassen, betrachteten die Zionisten der ersten Stunde die arabische Frage als eine Frage von geringerer Wichtigkeit und hofften, dass das Problem, indem sie es ignorierten, sich von selbst lösen würde. Anstatt Überlegungen anzustellen, wie es gelingen könnte, mit den Arabern zu einer Verständigung zu kommen, hörten sie lieber auf jene Männer, die wie Israel Zangwill kategorisch forderten: "Gebt das Land ohne Volk einem Volk ohne Land." [48] Auch die wenigen arabisch-zionistischen Ausgleichsversuche vor dem ersten Weltkrieg waren zum Scheitern verurteilt, nicht so sehr weil die Araber einer Verständigung entgegenstanden, sondern weil die Zionisten den zukünftigen politischen Stellenwert der arabischen Nationalbewegung unterschätzten und darüber hinaus auch nicht bereit waren, Konzessionen gegenüber den nationalen Aspirationen der palästinensischen Araber zu machen.[49]

Zu der indifferenten Haltung der Zionisten gegenüber der Araberfrage kam noch hinzu, dass alle Fortschritte im Aufbau der "Nationalen Heimstätte" die soziale und kulturelle Kluft zwischen Arabern und Juden weiter vertiefte.[50] Schon deshalb musste eine mögliche Verständigung in weite Ferne rücken. Die Vorstellung, die jüdische Kolonisation in Palästina würde den Arabern zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen, wie sie von Max J. Bodenheimer auf dem VII. Zionisten-Kongress in einer Rede[51] vertreten wurde, war insofern illusorisch, als bereits auf dem V. Kongress 1901 die Eliminierung arabischer Arbeitskräfte aus jüdischen Unternehmen und Besitzungen beschlossen worden war. Dieser Beschluss, der zurückging auf die von Gordon beeinflusste Losung "Avoda Ivrit" (Jüdische Arbeit), zielte auf die Einrichtung eines völlig separaten wirtschaftlichen Sektors für die Neueinwanderer ab. Weitsichtige Persönlichkeiten, wie Arthur Ruppin, warnten vor dieser eingeschlagenen Entwicklung, doch fanden ihre Einwände keinerlei Widerhall. Menachim Ussischkin - er war derjenige, der Herzls Niederlage in der Uganda-Frage verursacht hatte - brachte den vorherrschenden Standpunkt 1905 in einer Broschüre mit dem Titel "Unser Programm" deutlich zum Ausdruck. Ussischkin schrieb hier: Um einen "Judenstaat in Palästina" zu schaffen, ist es notwendig, "dass der ganze Boden Palästinas oder wenigstens sein größter Teil jüdisches Eigentum werde". Um dieses Ziel zu erreichen hielt Ussischkin es unter anderem "ein für allemal notwendig, die arabischen Arbeiter durch Juden zu ersetzen." [52]

Selbst die jüdische Arbeiterbewegung war nicht bereit, ihre national-jüdischen Interessen der Klassensolidarität unterzuordnen. Ihre Vertreter waren überzeugt, dass die Geschichte sie von jeder Schuld freisprechen würde, zumal sie keinem Araber sein Land wegnehmen, sondern nur "ihr historisches Geburtsrecht durch den Schweiß auf ihrer Stirn wiederverdienen" wollten. Rückblickend erscheint diese Politik der "Avoda Ivrit" die entscheidende zionistische Maßnahme vor der Staatsgründung gewesen zu sein, schließlich war diese Frage der Beschäftigung jüdischer Arbeitskräfte mehr als alles andere, mehr als die internationale Politik verantwortlich für das Entstehen eines tiefen Abgrundes zwischen Arabern und Juden in Palästina.

Sicherlich haben aber auch Balfour-Erklärung und englisches Palästina-Mandat das Ihre dazu beigetragen, den Konflikt zu institutionalisieren, und im weiteren mitgeholfen, dass beide Volksgruppen sich immer stärker auseinanderentwickelt haben. Erst als die Araber sich gegen die Nationlheimpolitik der Engländer, die sie von ihrem Selbstverständnis her als eine bewusste koloniale Beherrschungstechnik ansehen mussten, zur Wehr setzten und jüdische Siedlungen überfielen, begannen viele Zionisten langsam zu begreifen, was eigentlich auf dem Spiele stand. Auf dem XII. Zionisten-Kongress warnten viele Stimmen, dass der totale Krieg unvermeidlich sein würde, falls die Zionisten nicht energische Anstrengungen in Richtung auf eine friedliche Lösung hin machten.[53] Arthur Ruppin zog aus der aufkeimenden Erkenntnis die Konsequenz, wenn er in seinem Tagebuch resignierend bemerkte: "Ein jüdischer Staat von einer Million oder sogar einigen Millionen (in fünfzig Jahren) wird nichts anderes sein als eine neues Montenegro oder ein neues Litauen. Es gibt schon genug Staaten auf der Welt." [54]

Auf Anregung von Arthur Ruppin wurde 1926 der "Brith Schalom" (Friedensbund) gegründet, dem führende Intellektuelle und Professoren der Hebräischen Universität beitraten. Aufgabe von "Brith Schalom" sollte es sein, "das Problem der jüdisch-arabischen Beziehungen [zu] erforschen und auf Mittel und Wege [zu] sinnen, das Verhältnis der beiden Völker zu verbessern." [55] Vorschläge wurden erarbeitet, die die ökonomische und kulturelle Kooperation bis in die Einzelheiten festlegten. Grundsätzlich sollte die arabische Volksgruppe in ihren nationalen und bürgerlichen Rechten den Juden gleichgestellt werden. Das entsprach den Vorstellungen Ruppins, der sich eine Verständigung mit den Arabern durch eine binationale Staatenlösung versprach. Zeitweise befürwortete auch Ben Gurion den binationalen Staat. Weizmann schrieb, dass seine eigenen Ansichten denen von "Brith Schalom" nahe stünden, dass aber eine "lange Erziehungsperiode nötig sein würde, ehe sich die Zionisten mit der Realität abfinden würden." [56] Nach den Worten Arthur Ruppins sollten "Juden und Araber Seite an Seite als zwei gleichberechtigte Volksgruppen leben können." Ausdrücklich negierte Ruppin während des XVI. Zionisten-Kongresses in Zürich jedweden Herrschaftsanspruch der Juden in Palästina. "Wir wollen uns freihalten von dem Irrtum, der ein Jahrhundert hindurch Europa beherrschte und zu der Katastrophe des Weltkrieges führte, dass in diesem Staate nur eine Nationalität herrschen kann [...] Wir wollen den Chauvinismus, den wir bei anderen Völkern hassen, auch bei uns selbst bekämpfen." [57]

Die Idee des Zwei-Nationalitätenstaates konnte sich jedoch nicht gegen die Opposition der Mehrheit in der zionistischen Organisation und gegen die Vorstellungen der Araber durchsetzen. Der Historiker Aharon Cohen konstatiert zu Recht, dass diese Idee "wenig mehr als fromme Wünsche waren, die nicht in die praktische Politik überführt wurden." [58] Vor allem die Zionisten-Revisionisten waren nicht gewillt, von ihrer proklamierten Politik der Macht und Stärke abzugehen. Für sie war, wie es in der Zielsetzung der Gruppierung 1925 festgelegt worden war, "der Zustand des Minoritätseins [...] das Grundübel der jüdischen Situation. Politische, wirtschaftliche geistige Judennot kann nur gelöst werden in einem Staat mit eigener Obrigkeit. [...] Mehrheit ist die Grundvoraussetzung, Primat jeder zionistischen Aktion. Mehrheit und Judenstaat sind für uns identisch. All unsere Arbeit und unser ganzes Streben muss darauf gerichtet sein, diesen eigenen Staat in kürzester Zeit zu schaffen." [59] Ähnlich argumentierten aber auch andere Gruppen innerhalb der zionistischen Organisation. So forderte ein Vertreter der Misrachi auf dem XVI. Kongress, die Zionisten sollten aufhören, den Arabern ständig "Liebeserklärungen zu machen". Vorhaltungen, dass ein solches Ziel zu einer Verschärfung des arabisch-jüdischen Gegensatzes führen würde, wurden von diesen Gruppen als nicht stichhaltig zurückgewiesen mit der Begründung: Ohnehin werde sich kein arabischer Führer mit einer binationalen Lösung einverstanden erklären.

Trotz der auf dem Zionisten-Kongress von 1921, 1925 und 1929 abgegebenen Versprechen, dass die jüdischen Einwanderer mit ihrem arabischen Mitbürgern friedlich zusammenleben wollten, zeigt die historische Entwicklung, dass es den zionistischen Politikern nicht gelang, mit den palästinensischen Arabern ins Einvernehmen zu kommen. Ob das nun auf die allzu starre Haltung mancher Zionisten zurückzuführen oder der unflexiblen Einstellung der arabischen Führer zuzuschreiben ist, mag dahingestellt bleiben. Sicher ist nur, dass ein gut Teil der Schuld der englischen Mandatsmacht anzulasten ist, die zwar vier Untersuchungsausschüsse in den Jahren 1920, 1921 und 1937 einsetzte, aber es aus vielerlei Gründen nicht verstand, einen Ausgleich der Interessen herbeizuführen.

Für die Juden wurden freilich all diese Problemstellungen nebensächlich als in Deutschland die Nationalsozialisten zur Macht kamen. Die zionistische Idee erhielt durch die in Mitteleuropa entfesselte Pogromstimmung den endgültigen und entscheidenden Auftrieb. Das Nationalgefühl flammte auf, und gegen den Widerstand der englischen Mandatsmacht wurde die illegale Einwanderung nach Palästina forciert. Um eine sofortige Zufluchtsstätte vor den Nazi-Henkern zu schaffen, erschien verständlicherweise Palästina als einer der wenigen möglichen Auswege. Eine friedliche Koexistenz zwischen Arabern und Juden musste unter diesen Umständen völlig illusorisch werden, da die Zionisten unter dem Zwang der historischen Ereignisse nicht mehr bereit sein konnten, auf die Rechte der palästinensischen Araber Rücksicht zu nehmen, und ihr Standpunkt verhärtete sich immer mehr, was Palästina betraf, je mehr sie von der großangelegten Aktion der Judenvernichtung erfuhren. Aus der heutigen Perspektive muss jedoch festgestellt werden: So tragisch das Schicksal des europäischen Judentums auch gewesen ist, so kann doch nicht übersehen werden, dass auch die arabische Bevölkerung Palästinas zum leidtragenden Teil einer historischen Entwicklung geworden ist, für die sie weder direkt noch indirekt irgendeine Schuld oder Verantwortung trägt.

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Anmerkungen:
[44] Amos Elon, Die Israelis. Gründer und Söhne, Wien, München, Zürich 1972, S. 175.
[45] Nahum Goldmann, Staatsmann ohne Staat, Köln/Berlin 1970, S. 387.
[46] Theodor Herzl, Bd. 1, S. 45.
[47] Elon, Die Israelis, S. 183.
[48] Alan R. Taylor, Prelude to Israel, An Analysis of Zionist Diplomacy 1897-1947, New York, 1959, S. 31.
[49] Vgl. hierzu Judith Klein, Der deutsche Zionismus und die Araber Palästinas. Eine Untersuchung der deutsch-zionistischen Publikationen 1917-1938, Frankfurt/New York 1982.
[50] Zur Sozialgeschichte des Palästina-Konfliktes sei vor allem auf die instruktive, wenngleich in manchen Passagen sehr polemische Darstellung von Walter Hollstein, Kein Frieden um Israel. Zur Sozialgeschichte des Palästina-Konfliktes, Frankfurt/M. 1972, hingewiesen.
[51] "Vergessen Sie nicht", argumentierte Bodenheimer, "dass die Entwicklung eines jüdischen Dorfes in Palästina diejenige von zehn Fellachendörfern in seiner Umgebung nach sich zieht und dass die Arbeit jüdischer Intelligenz und Gewerbefleißes eine Vermehrung der mohammedanischen Bevölkerung zur Folge haben wird, welche durch eine größere jüdische Einwanderung immer noch gesteigert würde" (Stenographisches Protokoll der Verhandlungen des VII. Zionisten-Kongresses, Berlin 1905, S. 149). Diese Einstellung kann schon in dem politischen Roman "Altneuland" von Theodor Herzl nachgelesen werden, wo die folgenden Worte einem arabischen Bürger des "Jüdischen Staates" in den Mund gelegt werden: "Die Juden haben uns reich gemacht, warum sollen wir über sie klagen? Sie leben mit uns und wie Brüder und warum sollen wir sie nicht lieben" (Theodor Herzl, Bd. 5, S. 239 ff.).
[52] M(enachem) Ussischkin, Unser Programm, Wien, Leipzig o.D., S. 11 und 23.
[53] Vgl. Stenographisches Protokoll des XII. Zionisten-Kongresses in Karlsbad, Berlin 1921, S. 16, 105, 128, 153, 204 u.
[54] Tagebucheintragung Ruppins vom 29. April 1921 (Amos Elon, Die Israelis, S. 204 f.)
[55] Hugo Bergmann, Brith Schalom, in: Parteien und Strömungen, S. 10.
[56] Elon, Die Israelis, S. 205 f.
[57] Stenographisches Protokoll der Verhandlungen des XVI. Zionisten-Kongresses in Zürich 1929, London 1929, S. 46.
[58] Ahron Cohen, Israel and the Arab World, London 1970, S. 247.
[59] Ernst Hamburger, Staatszionismus. Sein Weg und Ziel, Berlin 1935, S. 15.

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