Der Zionismus ist
die politisch-religiöse Basis der Gründung des
Staates Israel.
Die zionistische Bewegung entstand im 19. Jh. und war zuerst eine Reaktion
auf die Bedrohung durch den russischen und osteuropäischen
Antisemitismus
(Bsp. Pogrom in Kishinev).
Zur politischen Kraft wurde der Zionismus durch die Gründung der
Zionistischen Organisation (1. Zionistischer Weltkongress 1897), dessen
Präsident Theodor Herzl mit seiner Forderung nach einem "Judenstaat",
als "öffentlich-rechtlich gesicherter Heimstätte in Palästina", den
Grundstein für den Zionismus legte. Anfang des 20. Jhs. kam es zu größeren
Auswanderungen, 1917 erfolgte die
Zusage Groß-Britannienens,
die Gründung eines jüdischen Gemeinwesens zu unterstützen, und in den
zwanziger Jahren begann die Phase eines verstärkten Ausbaus jüdischer
Siedlungen durch die Zionisten. Der arabisch-palästinensische Widerstand
(Aufstand 1936-1939) führte 1947 zu einer
Zweiteilung Palästinas. Das Ziel des Zionismus, die
Gründung des Staates Israel, der die "Heimstätte" insbesondere auch
für die Überlebenden des Holocausts wurde, konnte 1948 erreicht werden.
Gegenwärtig zerfällt der Zionismus in verschiedene
politische Strömungen,
u.a. der sozialistische Zionismus, verbunden mit der Arbeiterbewegung, der
liberale Zionismus, der religiöse und der rechtsgerichtete Zionismus.
>> Grundlagentexte des
Zionismus |
Theodor Herzl (Benjamin
S'ew Herzl)
Der Judenstaat
Versuch einer modernen Lösung
der Judenfrage [Deutsches
Original]
Vorrede
Einleitung
Allgemeiner Teil
Die
Jewish Company
Ortsgruppen
Society
of Jews und Judenstaat
Schlußwort
[Hebräische
Übersetzung] Erschienen im
Jahre 1896,
von Theodor Herzl, Doktor der Rechte Berlin und Wien, M.
Breitenstein's Verlags-Buchhandlung, Wien, IX
Theodor Herzl (Benjamin
S'ew Herzl)
Altneuland
[Erstes Buch
- Ein gebildeter und verzweifelter junger Mann] [Zweites
Buch -
Haifa 1923] [Drittes
Buch
- Das blühende Land] [Viertes
Buch
- Pesach] [Fünftes
Buch
- Jerusalem] Im
Jahre 1902, zwei Jahre vor seinem viel zu frühen Tod, sorgte Theodor
(Binjamin S'ew) Herzl mit dem Erscheinen eines "utopischen
Romans" für eine Überraschung. In der Einleitung schrieb er "Wenn
ihr wollt, ist es kein Märchen". Schon wenige Monate später erschien
das Buch auch auf hebräisch. Der Titel: "Tel-Awiw".
Theodor Herzl
(Benjamin S'ew Herzl)
Weitere Texte
[Selbstbiographie] [Eröffnungsrede
zum ersten Kongreß]
[Protestrabbiner]
[Mauschel]
[Die Menorah]
[Letzte Briefe an David Wolffsohn]
[Ben-Ami: Erinnerungen an Theodor Herzl]
Palästina
unter britischer Mandatsregierung
[In
Deutsch] [In
English]
Ziel dieser Abhandlung
ist es
nicht, über die Zukunft Palästinas zu spekulieren, auch
nicht, eine Lösung für das Problem zu liefern, sondern die Ereignisse zu
beschreiben, die zur Situation im heutigen Palästina führten...
[Jom
haAzmauth 05.Ijjar - 14.Mai]
Rabbiner Michael Melchior:
Der Staat
Israel und der Antisemitismus
Abe Foxman zum Antisemitismus:
Auschwitz
begann mit Worten!
|
Arthur Hertzberg zu
Rubinstein:
Geschichte
des Zionismus

Israel - 'ein Zuhause, kein
Tempel'
Die
zionistische Idee im Wandel der Zeiten

Amnon Rubinstein:
Basel und
Jerusalem
Julius H. Schoeps:
Zionismus oder der Kampf um die nationale
Wiedergeburt
Martin Kloke:
Die
Entwicklung des Zionismus bis zur Staatsgründung Israels
Herzl und die Araber Palästinas:
Mythos und Gegenmythos
Der konventionellen zionistischen Geschichtsschreibung
entsprechend, machte sich Herzl wenig Gedanken um Araber, was er aber über
sie zu sagen hatte zeigte sich in freundlichem und fortschrittlichem,
obgleich paternalistischem Ton. Kritiker des Zionismus behaupten dagegen,
dass dem Mangel an Äußerungen Herzls zu Arabern eine Verschwörung zum
Stillschweigen zugrunde liegt, da er angeblich bereits 1895 die Vertreibung
der Palästinenser plante, auch wenn er diesen dunklen Plan nur seinem
Tagebuch anvertraute...
haChoseh vehaBoneh:
David Ben-Gurion
Es steckt in uns, ein Heimatland des jüdischen Volkes zu errichten, das die
Menschen überall loben und ihm nacheifern, seinem Leben, seiner Wirtschaft,
Gesellschaft, Kultur, die interne wie externe Politik, die auf die Lehren
der Propheten basiert und die Lektionen von Gerechtigkeit, Gnade und
Frieden...
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