Rosa Pomeranz
Rosa Pomeranz wurde 1880 in Tarnopol,
Galizien geboren. Sie studierte in Wien, Leipzig und Paris. Sie gehörte zu
den einflussreichsten Zionistinnen und Feministinnen ihrer Zeit, gründete
mehrere zionistische Frauengruppen, wie beispielsweise den Jüdischen
Frauenverein in Kolomea, und publizierte zahlreiche politische Artikel. 1901
erschien in Breslau Rosa Pomeranz' Roman "Im Lande der Noth", der zu den
anspruchsvollsten zionistisch feministischen Arbeiten des frühen
Kulturzionismus zählt.
1922 wurde Rosa Pomeranz als eine der
ersten weiblichen Abgeordneten ins polnische Parlament gewählt.
Rosa Pomeranz ist heute so gut wie in
Vergessenheit geraten. Mark Gelber ist es zu verdanken, sie und viele andere
Zionistinnen den Lesern wieder in Erinnerung gebracht zu haben. In
"Melancholy Pride – Nation, Race, and Gender in the German Literatur of
Cultural Zionism" analysiert er vor allem das literarische Schaffen von Rosa
Pomeranz, das teilweise unter ihrem Ehenamen Rosa Melzer erschien, und
bezeichnet sie dabei als "vielleicht wichtigste weibliche Stimme im Kontext
des deutschen Kulturzionismus". Auch Dietlind Hüchtker widmet sich in einem
Beitrag für die Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit (2002, Heft 2)
der publizistik von Rosa Pomeranz und geht dabei der Frage von geschlecht
und Nationalität nach.
Rosa Pomeranz starb 1934 in Lemberg.
Die Bedeutung der zionistischen Idee im Leben der Jüdin
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10-05-07 |