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Judentum und Israel
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Einführung:
Grundlagentexte des Zionismus

Ein Projekt von haGalil e.V. mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung

Judeophobie  oder auch Judenhass ist das älteste, umfassendste und hartnäckigste Vorurteil der Menschheitsgeschichte. Seit der Aufklärung zum rassistischen Antisemitismus mutiert, stellt der Judenhass nicht nur das verlässlichste Bindeglied unterschiedlichster rechts- wie linksextremer, sondern auch islamistischer und terroristischer Gruppierungen. Er ist auch Motor einer neuen Propagandaschiene, die sich auf die sogenannten neuen Medien, und dabei ganz speziell auf das Internet, spezialisiert hat. Die Debatten der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass nicht mehr die Geschichte des Nationalsozialismus im Zentrum steht, sondern der Nahostkonflikt und die Legitimität Israels.

Wenn Antisemitismus heute noch immer als Unterpunkt der sogenannten "Vergangenheitsbewältigung" diskutiert wird, wird übersehen, dass sich ein Wandel der Bezugspunkte vollzogen hat. Die Debatten der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass nicht mehr die Geschichte des Nationalsozialismus im Zentrum steht, sondern der Nahostkonflikt und die Legitimität Israels.

Historiker und Soziologen erklären diese "Entgrenzung der Intifada", wie Ulrich Beck es bezeichnet, als Ausdrucksform der Globalisierung, die den Konflikt im Nahen Osten in die Wohnzimmer Europas holt. Die Frage, ob dieses Phänomen tatsächlich als "neuer Antisemitismus" bezeichnet werden sollte, ist zweitrangig, Tatsache ist, dass sich der Antisemitismus gegenwärtig in verändertem Licht präsentiert.

Die Politik Israels und der Nahostkonflikt dienen immer wieder dazu, altbekannte Muster des Judenhasses in die Debatten einfließen zu lassen. Die Grenze zwischen objektiver Kritik an der Politik israelischer Regierungen und offenem Antisemitismus ist dabei nicht immer leicht zu erkennen. Doch wo auf Sachkenntnisse beruhende ehrliche Kritik von antisemitischen Stereotypen überlagert wird, ist diese Grenze offensichtlich überschritten.

Immer wieder wird klar, dass die politischen und geschichtlichen Hintergründe des Konfliktes im Nahen Osten nur unzureichend bekannt sind. Aus diesem Mangel an zur objektiven Kritik befähigenden Sachkenntnis resultiert unter anderem der undifferenzierte Gebrauch von Begriffen wie "Zionismus" und "Antizionismus".

In erschreckender Weise unterstreichen dies auch EU-Studien, die belegen, dass die Mehrheit der EU-Bürger, und dabei 65% der Deutschen, in Israel die "größte Gefahr für den Weltfrieden" sehen.

Nirgendwo wird antisemitische Hetze, sowie Hetze gegen Israel und den Zionismus, effektiver verbreitet als im Internet. Nicht nur, dass im Internet Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreicht werden können, wesentlich gefährlicher ist dabei die Tatsache, dass diese Hetze auch völlig unbedarfte Leser erreicht. Dieser Hetze kann man nicht durch Gesetze beikommen, noch reicht es, an die moralische Integrität der Provider zu appellieren. Es ist unsere Überzeugung, dass antisemitischer Hetze im Internet nur mit den Mitteln des Internets entgegengetreten werden kann. Damit ist zuallererst ein massives Gegengewicht an authentischen Inhalten zu Judentum, Israel und Zionismus gemeint.

Dieses Projekt der Online-Bildung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine Sammlung von Grundlagentexte des Zionismus zu erarbeiten und im Internet kostenfrei bereitzustellen. Die Texte konzentrieren sich auf unterschiedliche Aspekte und Phasen des Zionismus und geben einen Überblick über dessen Vielfalt und Entwicklung.

Als 1897 der erste Zionistenkongress in Basel stattfand, gab es die unterschiedlichsten Ideen zur politischen und kulturellen Konzeption eines jüdischen Staates. Der Zionismus war von Beginn an eine pluralistische Bewegung, deren Vertreter unterschiedliche politische, soziale und kulturelle Standpunkte vertraten. Dabei wurden Fragen berührt, die auch heute noch diskutiert werden und gleichzeitig im antisemitischen Diskurs von Bedeutung sind, darunter der Umgang mit der arabischen Bevölkerung des Landes und der jüdische Charakter des Staates. Berücksichtig werden neben dem allgemeinen Zionismus in der Textsammlung sozialistischer Zionismus, Revisionismus, religiöser Zionismus, kultureller Zionismus, die sog. demokratische Fraktion, Brith Schalom, sowie die neuere Erscheinung des Postzionismus. Schlüsseltexte aus der Geschichte Israels ergänzen die Sammlung.

Schließlich werden Texte und Lebensläufe von jüdischen Frauen vorgestellt, die der zionistischen Bewegung angehörten und deren Ansätze die unterschiedlichen Schwerpunkte des Zionismus verdeutlichen, wobei sie wichtige Beiträge zum Aufbau der Bewegung leisteten.

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hagalil.com 10-05-07

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